Am Samstag, 26. Februar haben wir uns vor dem Zoo Palast getroffen. Der Zoo Palast würde während eines Luftangriffes fast vollständig zerstört. Erst 1957 wurde das Kino wieder geöffnet. Das Kino wurde davon, 1957, als Hauptkino der Berlinale benutzt. Zoo Palast wurde für seine rote Teppich bekannt. 1990 wurde der Berlinale nach Potsdamer Platz. 2010 wurde das Kino geschlossen, um ein Wiederaufbau anzufangen, und dann wurde das Kino 2013 wieder geöffnet. Heute steht die Fassade unter Denkmalschutz. 

Im Zentrum am Zoo finden wir das bekannte Einkaufszentrum, Bikini Berlin. In der 50er wurde das Shopping-Center mit Hilfe des Marshall Plans gebaut. Der etwas ungewöhnliche Name stammt von der Bikini- (BH)-Produktion, die in den mittleren Stöcken des Gebäudes stattfand. Das Gebäude ist ein Teil des neuen Zentrums in West-Berlin geworden. 

Nicht weit von Bikini Berlin befindet sich die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die Kirche wurde von Kaiser-Wilhelm 2. Als Gedächtnis an seinem Vater, Kaiser Wilhelm, gebaut. Sie mit 113 Meter die damals höchste Kirche der Stadt. Während des zweiten Weltkriegs wurde die Kirche zerbombt, und die Höhe bis zu 70 Meter dadurch gestutzt.

In Gedanken an den zweiten Weltkrieg wurde die Ruine der Kaiser-Wilhelm-kirche nach dem Krieg nicht abgerissen, sondern als Mahnmal erhalten. 

Danach sind wir weiter zum Delphi Filmpalast gelaufen. Der Delphi Palast wurde erst als Tanzlokal in der 20er erbaut und eröffnet. Während des zweiten Weltkriegs ist das Gebäude schwer beschädigt worden, aber wurde danach wieder mit der damals modernsten technischen Ausrüstung aufgebaut. 1952 wurde der Ort auch als Austragungsort der zweiten Berlinale benutzt. Heutzutage dient der Delphi Filmpalast wieder als Kino und zeigt auch die neuesten Filme.

Nach einem etwas größeren Medienskandal in der Ersten Republik in Österreich, wo Billy Wilder zuvor wohnte und als Journalist arbeitete, beschloss Wilder nach Berlin zu ziehen. Hier hat auch Wilders Filmkarriere ihr Ursprung gefunden. 1931 hat Wilder das Drehbuch vom Erich Kästners Roman „Emil und der Detektive“ zusammen mit Kästner erarbeitet.

1933 ist Wilder nach Amerika vor dem Nationalsozialismus geflohen. Dort hat er Marilyn Monroe getroffen und auch ein paar Filme mit ihr gedreht, zB. 7-year Itch. 1957 und 1959 hat Billy Wilder weitere Filme mit Marlene Dietrich gedreht. Zeugin der Anklage (1957) handelt von den Nürnberger Prozessen. Für seine Filme wurde Billy Wilder zur Berlinale eingeladen. Dort haben sich endlich nach den Schrecken des Krieges Prominente wie Marlene Dietrich, Jack Lemmon,Shirley Maclaine und Marilyn Monroe wieder auf dem roten Teppich getroffen.

1960 hat Wilder das Apartment mit Jack Lemon und Shirley MacLaine gedreht. Billy Wilder hat sein restliches Leben in den U.S.A. verbracht und zahlreiche Meisterwerke geschaffen.

Dennoch kehrte er im Nachkriegsdeutschland immer wieder gern in den Berliner Westen zurück.

Daneben haben wir auch was über die bekannte „Paris Bar“ gelernt. Die war damals sehr populär und bekannte Promis wie Madonna sowohl als Robert de Niro oder Jack Nicholson waren dort Besucher*innen. Von außen sah die Bar lange Zeit erfolgreich aus, aber nach innen schrieb diese roten Zahlen. Es wurde ausgerechnet, dass die Bar den Berliner Steuerzahler ungefähr 1100 € täglich gekostet hatte. Die Barbetreiber konnten die Bar aber letztendlich trotzdem retten.

Weiter sind wir zum Savignyplatz gegangen. Dies ist ein schöner kleiner Park, um sich auszuruhen.

Unter anderem findet man den Buchladen „Der Bücherbogen“ in den Savigny S-Bahnbögen, dort gibt es eine sehr große Auswahl von Büchern. Der Savignyplatz steht unter Gartendenkmalschutz.

Danach haben wir die Stolpersteine in der Pestalozzistr. 15 und 99A besucht. Seit 2005 gibt es eine zentrale Koordinationsstelle der lokalen Stolperstein-Initiativen. Auch eine Internetpräsenz. Wir haben auch etwas erfahren über das Gleis 17 am S-Bahnhof Grunewald von dem insgesamt bis zu 50.000 deutsche Juden deportiert wurden. Hier findet man mehr über die Stolpersteine und ihre Geschichte.

www.stolpersteine-berlin.de 

Am Ende der Tour durch den Stadtteil Charlottenburg haben wir „Urban Art Kids“ besucht. Dort haben wir ein Workshop unter der Leitung von dem Künstler Hai gemacht. Er ging von der Fragestellung aus: „Was wirst du an Berlin am meisten vermissen?“. Während wir die Comics gezeichnet haben, hat er uns geholfen. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, denn ich liebe es zu zeichnen

Bericht Bendik B. Pedersen